Am ersten Novemberwochenende waren rund 150 Kleintiere in den verschiedensten Rassen und Farbenschlägen auf unserer Lokalschau zu sehen.
Eine wunderbar herbstliche Dekoration des Ausstellungsraumes war ein toller Rahmen für die Tierschau.

Über das Jahr haben die Züchterinnen und Züchter ihre Tiere liebevoll gepflegt und umsorgt und auch wenn Preise und Ehrungen bei diesem schönen Hobby nicht an erster Stelle stehen, wurde die Bewertung der drei Preisrichter doch gespannt erwartet. Nun würde sich zeigen, ob das gesteckte Zuchtziel erreicht werden konnte.

Preisrichter waren wieder Bernd Kippenhahn aus Reilingen für die Sparte Geflügel sowie Willi Häffele aus Helmsheim und Bernd Hoffmann aus Büchig bei den Kaninchen.

Am frühen Nachmittag war die Bewertung abgeschlossen und die Ergebnisse lagen vor.

Für einen Spitzenplatz in der Sparte Kaninchen musste man auch in diesem Jahr wieder Punktzahlen erreichen, die durchaus für eine Landes- oder Bundesschau ausgereicht hätten.

Überragender Aussteller war Zuchtwart Franz Grossl mit seinen schwarzen Alaska. Gleich dreimal die Höchstnote "vorzüglich" und 97 Punkte waren absolute Spitze und brachten ihm mit tollen 386,5 Gesamtpunkten den begehrten Vereinsmeistertitel bei den großen und mittleren Rassen. Auch das beste Kaninchen der Schau kam aus seiner Zucht.

Ebenfalls hohe Noten erhielt Richard Rapp für seine Thüringer. Eine schöne Häsin wurde mit 97 Punkten belohnt und mit rekordverdächtigen 483 Punkten wurde er Pokalsieger.

Felix Bott zeigte zwölf seiner Deutschen Widder wildfarben-weiß und lag mit dieser schönen aber nicht einfachen Rassen durchweg im sg Bereich.

Die weißen Wiener von Günther Müller waren noch recht jung und konnten deshalb noch nicht ganz überzeugen.

Maria DeVincentiis zeigte eine ausgeglichene Sammlung ihrer Havanna.

Da bei den kleinen und Zwergrassen wurden zweimal 384,5 Punkte erreicht und weil auch nach Auswertung der Einzelpositionen kein Sieger ermittelt werden konnte, wurden hier erstmals zwei Vereinsmeister vergeben.

Diese gingen kurioserweise an Vater und Sohn. Jürgen Müller hatte mit seinen Deutschen Kleinwiddern weiß Rotaugen in diesem Jahr mit Sohn Fabian, der zum ersten Mal bei den Senioren ausstellen konnte, starke Konkurrenz bekommen. Mit seinen Zwergwiddern wildfarben und schwarz zeigte Fabian prima Rassevertreter.

Sehr schöne Tier zeigte auch Helmut Kratz mit seinen Sachsengold.

Felix Bott erreichte mit seinen Rhönkaninchen noch nicht ganz die erhofften Punktzahlen und auch Maria DeVincentiis steht mit ihren Farbenzwergen havannafarbig noch am Anfang ihrer Zucht. 

Bei den Jungzüchtern waren auch in diesem Jahr sehr schöne Tiere zu sehen.

Überlegener Jugendmeister mit tollen 385 Punkten wurde wieder Kai Lautenschläger mit seinen Schwarzgrannen. Ihm gehörte eine feine Häsin, die mit "vorzüglich" und 97 Punkten hervorgehoben wurde.

Auf dem zweiten Platz folgte Georg Bott mit den Blaugrauen Wienern und 382 Punkten. Leider waren die Tiere noch stark im Haarwechsel, sonst wären die Noten deutlich höher ausgefallen.

Allen Preisträgern möchten wir ganz herzlich gratulieren.

Ein großer Dank gilt allen Züchterinnen und Züchtern, ganz besonders unserer Jugend, für das große Engagement um unser wunderschönes Hobby, das sie mit viel Liebe, Fleiß und Verantwortungsbewusstsein für ihre Tiere ausfüllen.

Für die anstehenden Schauen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene wünschen wir allen Ausstellern viel Erfolg.
Höhepunkt für die Geflügelzüchter wird die Hauptsonderschau der Ur- und Kampfhuhnzüchter in Köln sein.
Für die Kaninchenzüchter ist das Highlight die 31. Bundeskaninchenschau in Karlsruhe mit sagenhaften 26.000 Tieren.