Landes-Kaninchenschau 2015

Am 10. und 11. Januar 2015 fand in den Messehallen in Offenburg die
46. Badische Landes-Kaninchenschau statt.

 

Angeschlossen war die 44. Badische Landes-Jugend-Kaninchenschau.

Emilie und Eva sorgen für die Verpflegung
Bearbeitung der Ummeldungen

Gemeldet waren über 4.200 Rassekaninchen aus dem ganzen Landesverband.

Vom Kleintierzuchtverein Unteröwisheim waren wieder einige Mitglieder als Mitarbeiter dabei.
Fester Bestandteil im EDV-Team sind Jürgen Müller, Fabian Müller und Achim Lautenschläger. Auch unser Jungzüchter Kai Lautenschläger hat schon fleißig mitgewirkt.
Gleiches gilt für das Verpflegungsteam, aus dem unser Zuchtfreund Gerhard Balduf mit seiner Frau Emilie kaum noch wegzudenken ist.

Der Aufbau der Ausstellungskäfige ist bereits am vorangegangenen Samstag erfolgt. Zeitgleich wurde auch die EDV-Installation und die entsprechende Verkabelung vorgenommen.

So war am folgenden Mittwoch alles bereit, als ab 10 Uhr die ersten Züchter zum Einsetzen ihrer Tier angekommen sind. In diesem Zuge mussten die Ummeldungen aufgenommen, geprüft und erfasst werden.
Als gegen 19 Uhr die letzten Tiere ihren Platz in den Käfigen eingenommen und sich die Aussellungshalle geleert hatte,  war der lange Tag für die Mitarbeiter am Computer noch nicht zu Ende.
Nun mussten die aktuellen Bewertungskarten und Bewertungslisten für den nächsten Tag ausgedruckt und vorbereitet werden.
Gegen 21 Uhr war auch das geschafft und der verdiente Feierabend wurde eingeläutet.

Schon um 8 Uhr am nächsten Morgen ging es weiter.

Bewertungstag !

Nach der Begrüßung durch den Landesverbandsvorsitzenden Jörg Hess und Preisrichter-Obmann Oskar Kärcher gingen Preisrichter, Zuträger und Schreiber an ihre verantwortungsvolle Aufgabe. Galt es doch, über 4.200 Rassekaninchen gewissenhaft, objektiv und fair zu bewerten und das Ergebnis für jedes Tier auf einer Bewertungsurkunde zu dokumentieren.

Auch einige Unteröwisheimer Züchter hatten sich im Vorfeld als Zuträger und Schreiber gemeldet. Leider war die Meldung irgendwo im Zuge der Vorbereitungen verloren gegangen und so kamen unsere Zuchtfreunde leider nicht zum Einsatz.

Die Bewertung innerhalb der einzelnen Preisrichtergruppen dauerte bis in den frühen und die anschließende Auswertung teilweise auch bis in den späten Nachmittag.

In der EDV-Abteilung herrscht Hochbetrieb ...
... eine kleine Stärkung muss aber auch mal sein

Dann endlich trafen die ersten Bewertungslisten in der EDV-Abteilung ein. Hier galt es nun, die Ergebnisse mit Punktzahlen und vergebenen Preisen über den Computer zu erfassen. Hierbei zählt jede Minute, denn die erfassten Daten ergeben die Vorlage für den Ausstellungskatalog, der möglichst schnell an die Druckerei übergeben werden muss.

Dort ist dann eine Nachtschicht notwendig, um die ca. 1.700 Exemplare pünktlich zur Schaueröffnung für die Aussteller und Besucher bereitstellen zu können.

Da das EDV-Team nun schon einige Jahre zusammenarbeitet und gut eingespielt ist, lief alles reibungslos und die Übergabe an die Druckerei konnte am Abend pünktlich erfolgen. Trotzdem waren die "Computerleute" auch an diesem Tag wieder die Letzten, die die Halle verließen.

Der Freitag verlief dann traditionell etwas ruhiger. Hier wurden die letzten Vorbereitungen für die Eröffnung am Samstag morgen getroffen, die Fachfirmen richteten ihre Verkaufsstände ein, die Käfigreihen wurden verschönert, die Hallen gesäubert und natürlich wie an jedem Tag die Tiere bestens versorgt.

Schon am Nachmittag wurden die fertigen Ausstellungskataloge auf einer großen Palette angeliefert.

Am Samstag morgen um 8 Uhr wurde die Schau dann für die Besucher geöffnet. Der Eindruck war, dass der Andrang in diesem Jahr nicht ganz so groß ausfiel.
Das lag vermutlich auch daran, dass Sturm mit schweren Sturmböen angesagt war und einige den Weg nach Offenburg deshalb nicht angetreten haben.

Während in der Messe die Schau unter Beteiligung von Ehrengästen aus Verband und Politik feierlich eröffnet wurde, lief der Tierverkauf routiniert und ohne Hektik. Bei so einer großen Schau besteht die gute Möglichkeit, das ein oder andere wertvolle Zuchttier zu erwerben, das die eigene Zucht verbessern und weiterbringen kann.  

Am Sonntag war die Schau ab 9 Uhr geöffnet. Zu dieser Zeit war es erwartungsgemäß noch recht ruhig. Am späteren Vormittag füllten sich die Hallen dann allmählich. Während am Samstag vor allem Züchter aus dem In- und Ausland gekommen waren, sah man am Sonntag auch viele Familien mit Kindern zwischen den Käfigreihen.

Nach und nach wurde es immer voller, weil nun auch die Züchter eintrafen, die ihre Tiere ab 15 Uhr wieder mit nach Hause nehmen konnten.
Der Tierverkauf endete um 13 Uhr und die Computer und Drucker samt Verkabelung konnten nach und nach abgebaut werden.
Gleich nach dem Aussetzen der Tiere begann auch der Abbau der Ausstellungskäfige durch die freiwilligen Helfer aus dem Landesverband.

So gingen arbeitsreiche aber auch anregende und spannende Ausstellungstage zu Ende.

Blick in die Ausstellungshalle

Ergebnisse bei der Landes-Kaninchenschau

Natürlich haben sich unsere Züchter auch als Aussteller an der Landes-Kaninchenschau beteiligt und durften den ein oder anderen bemerkenswerten Erfolg feiern.

Franz Grossl zeigte seine Alaska und Jürgen Müller hatte seine Deutschen Kleinwidder weiß Rotaugen gemeldet.
Fabian Müller war mit seinen Zwergwiddern wildfarben und zwei Sammlungen seiner Zwergwidder schwarz am Start.
Gerhard Balduf stellte eine Zuchtgruppe seiner Farbenzwerge wildfarben aus.

Sie erzielten durchweg gute Ergebnisse, erreichten aber auch aufgrund des schon recht fortgeschrittenen Zeitpunkts im Zuchtjahr nicht mehr ganz die hervorragenden Bewertungen der vorangegangenen Schauen. So mussten sie sich in der Wertung für die Zuchtgruppen jeweils der starken Konkurrenz geschlagen geben.

Fabian Müller erhielt für einen typischen Rammler seiner schwarzen Zwergwidder 97,0 Punkte und errang damit eine Medaille des Landesverbandes.

Ein tolles Ergebnis erzielte Erika Stritzki mit ihren Satin-Kaliforniern. Sie erreichte bei den seltenen Satin-Farbenschlägen die beste Punktzahl und wurde damit Badische Meisterin.

Auch Zuchtfreund Manfred Knopke konnte sich mit seinen Feh-Rexen durchsetzen und freute sich über den Titel des Badischen Meisters.

Unbeeindruckt vom allgemeinen Trend konnte unser Jungzüchter Kai Lautenschläger die hervorragenden Ergebnisse aus den vorangegangenen Schauen noch einmal steigern.
Seine vier Schwarzgrannen erzielten mit den Noten "vorzüglich" und dreimal "hervorragend" tolle 386,5 Punkte. Damit wurde er überlegener Landes-Jugendmeister und erzielte die gleiche Punktzahl wie der Landesmeister bei den Senioren. Mit der großen ZDRK-Plakette in Bronze erhielt er dazu noch eine der höchsten Auszeichnungen der Landes-Jugendschau.

Dank der sehr guten Ergebnisse aller Aussteller konnten wir uns in diesem Jahr in der Mannschaftswertung auch unter den besten 20 Vereinen des Landesverbandes platzieren.

 

Einzelergebnisse

Franz Grossl

Alaska

383,5 Punkte

Erika Stritzki

Satin-Kalifornier schwarz-weiß

382,0 Punkte

Manfred Knopke

Feh-Rexe

380,0 Punkte

Jürgen Müller

Deutsche Kleinwidder weiß Rotaugen    

381,5 Punkte

Fabian Müller

Zwergwidder wildfarben

381,5 Punkte

Fabian Müller

Zwergwidder schwarz

382,5 Punkte

Fabian Müller

Zwergwidder schwarz

382,5 Punkte

Gerhard Balduf

Farbenzwerge wildfarben

382,0 Punkte

Kai Lautenschläger

Schwarzgrannen

386,5 Punkte

 

Allen Ausstellerinnen und Ausstellern ganz herzlichen Glückwunsch zu diesen prima Ergebnissen und allen Helfern vielen Dank für das Mitwirken bei dieser Großveranstaltung.

 

Mit der 46. Badischen Landes-Kaninchenschau ist das Zuchtjahr 2014 trotzdem noch nicht ganz abgeschlossen.

Als letzter Höhepunkt folgt noch die Bundes-Rammlerschau vom 31. Januar bis zum 1. Februar, an der Jürgen Müller und Manfred Knopke teilnehmen werden.
Beiden Züchtern drücken wir hierfür ganz fest die Daumen.