Bundes-Kaninchenschau 2013

Unsere Mitglieder bei der Bundeskaninchenschau

Die 31. Bundeskaninchenschau am 14. und 15. Dezember 2013 in der neuen Messe in Karlsruhe-Rheinstetten ist das Großereignis des Jahres für die Kaninchenzüchter.

Die größte Kaninchenausstellung der Welt wird in zweijährigem Rhythmus ausgetragen und findet nach 2009 wieder in Karlsruhe statt. Rund 26.000 Kaninchen werden zu sehen sein.

Auch Züchterinnen und Züchter aus unserem Verein werden als Aussteller dabei sein und 40 Kaninchen bei dieser Deutschen Meisterschaft präsentieren.

Doch nicht nur als Aussteller, sondern auch als Helfer auf den unterschiedlichsten Positionen werden wir diese Großveranstaltung unterstützen.

Über die Aktivitäten, Erlebnisse und Ergebnisse unserer Züchterinnen und Züchter möchten wir nachfolgend berichten.

Noch mehr Bilder finden Sie auch in unserer Bildergalerie.

News und Infos zur 31. Bundeskaninchenschau finden Sie auch direkt auf der offiziellen Homepage.

Der Anmeldeschluss ist verstrichen


Jürgen Müller, Fabian Müller und Achim Lautenschläger gehören seit einigen Jahren zum EDV-Team und sind in dieser Funktion schon fleißig in die auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen eingebunden.

Ein erster Meilenstein wurde mit dem Ende der Meldefrist erreicht.

So trafen sich am 19. Oktober zahlreiche Mitglieder aus dem Organisationsteam, um sich den unglaublichen Stapeln von Briefen und Kuverts anzunehmen, die bis dato von den Züchterinnen und Züchtern aus dem ganzen Bundesgebiet eingegangen waren.

Dem Postboten wird die Bundeskaninchenschau sicher noch lange in Erinnerung bleiben   :-)

Für den Tag hatten die Daisbacher Zuchtfreunde einen großen Gemeindesaal angemietet und den Ablauf hervorragend organisiert.
Jede Meldung wurde auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft und mit den notwendigen Kennzeichnungen für die EDV-Erfassung versehen. Am frühen Nachmittag war das letzte Kuvert geöffnet und die Zeit für eine zünftige Vesperpause gekommen.
Danach ging es zurück an die Arbeit. Die Papierberge mussten nun sortiert und geordnet werden. Nach fast acht Stunden war es dann geschafft.

EDV-Erfassung der Anmeldungen

Nachdem die Anmeldepapiere nach Landesverbänden sortiert und in Ordner abgelegt wurden, galt es nun, die Daten der rund 6.500 Anmeldebogen EDV-technisch zu erfassen.

Auch wir haben zwei dicke Ordner mit nach Hause genommen und Eva Müller hat diese über mehrere Tage hinweg am Computer erfasst. Hierfür ganz herzlichen Dank. 

Nachdem auch andernorts fleißig an der Erfassung gearbeitet worden war, wurden die einzelnen Daten zusammengespielt und dann stand auch das endgültige Meldeergebnis fest.

In Karlsruhe würden rund 26.000 Kaninchen zu sehen sein.

Versand der Anmeldebestätigungen


Am Samstag, 16. November trafen sich wieder zahlreiche Helfer um die nächste Mammutaufgabe in Angriff zu nehmen: Die Kuvertierung und den Versand von rund 6.500 Anmeldebestätigungen (B-Bogen) an die Züchter.

Hierbei waren Fabian Müller sowie Kai und Achim Lautenschläger mit von der Partie.

Über neun Stunden wurde gedruckt, gefaltet und einkuvertiert.

Zur Mittagszeit waren die zu bearbeitenden Papierstapel immer noch erschreckend groß und die Drucker haben unaufhörlich Nachschub produziert.
Es sah wirklich nicht so aus, als könnte das alles noch am gleichen Tag bewältigt werden. 

Doch alle haben unermüdlich weitergearbeitet und so war es am frühen Abend dann tatsächlich geschafft und die riesigen Stapel von Briefen versandfertig in den Postkisten verstaut.

Aufbau

Am Freitag, 6. Dezember und am Samstag, 7. Dezember stand der Aufbau für die Bundeskaninchenschau auf dem Programm.

An zwei Tagen haben viele Helfer von morgens bis abend gearbeitet, um die Käfige für die rund 26.000 Kaninchen aufzubauen. Hobelspäne und Stroh wurden eingestreut und schon Heu für den Einlieferungstag am Dienstag eingebracht. Die Futterbecher wurden eingehängt und die Halter für die Bewertungskarten angebracht.
Die Kaninchen können kommen !


Einlieferung der Tiere


Am Dienstag, 10. Dezember begann dann endgültig die heiße Phase der Bundeskaninchenschau.

Schon kurz vor 10 Uhr morgens trafen die ersten Züchter mit ihren Tieren ein. Nach und nach wurden es immer mehr und am Nachmittag hatten sich auf den Zufahrten zur Messe lange Autoschlangen gebildet. Aus ganz Deutschland waren die Züchter angereist und mussten teilweise viele Stunden Fahrtzeit auf sich nehmen, um in Karlsruhe mit dabei zu sein.

 

Auch in der EDV-Abteilung herrschte Hochbetrieb. Die zahlreichen Ummeldungen mussten entgegengenommen, geprüft und erfasst werden. Um dem Andrang gerecht zu werden, waren in beiden Hallen entsprechende Meldestellen eingerichtet worden.

 

Durch verschiedene Staus und Verkehrsbehinderungen war es nicht allen Züchtern gelungen, ihre Tiere bis zum vorgesehenen Anmeldeschluss um 18 Uhr anzuliefern. So trafen die letzten Zuchtfreunde erst nach 20 Uhr ein.

 

Nach der vollständigen Erfassung der Ummeldungen mussten noch die ca. 12.000 Bewertungsurkunden und diverse Preisverteilungslisten für den folgenden ersten Bewertungstag gedruckt werden.

So ging erst nach 23 Uhr ein langer Tag zu Ende.

Erster Bewertungstag


Die Spannung und Vorfreude am ersten Bewertungstag war deutlich zu spüren.

Alle Preisrichter, Schreiber und Zuträger hatten sich gegen 8.30 Uhr in der dm-Arena versammelt und wurden dort von ZDRK-Präsident Erwin Leowsky und Ausstellungsleiter Jörg Hess begrüßt und auf die anstehende Bewertung eingestimmt.

 

Danach ging es an die Arbeit. Am ersten Tag wurden die Kaninchen der Erhaltungszucht, der Jugend, des Herdbuchs, ein Teil der Neuzüchtungen und ein Teil der Senioren bewertet.

 

Vom Kleintierzuchtverein Unteröwisheim waren hierbei Franz Grossl als Schreiber, Erika Stritzki, Cosimo DeVincentiis und Felix Bott als Zuträger sowie Peter Stritzki als Springer im Einsatz.

 

Gegen 14 Uhr hatten die meisten Preisrichtergruppen die Bewertung und Auswertung der Ergebnisse abgeschlossen und die ersten Bewertungskarten wurden an den Käfigen angebracht.

 

Doch damit war die Arbeit noch lange nicht getan. Während die Hallen von den vielen Helfern gereinigt und die Tiere gefüttert und versorgt wurden, galt es in der EDV-Abteilung, jede einzelne Bewertung und jeden vergebenen Preis zu erfassen.

Der erste Teil des Kataloges musste noch an diesem Abend an die Druckerei geliefert werden. Hierbei war festzustellen, dass eine Erfassung für eine Bundeskaninchenschau nicht alle Tage erfolgt und die notwendige Routine und Erfahrung bei vielen Mitarbeitern noch nicht vorhanden war. So konnte der erste Teil des Kataloges erst mit zweistündiger Verspätung geliefert werden.

Zweiter Bewertungstag


Am Donnerstag wurde bereits um 7.30 Uhr mit der Bewertung begonnen.

Galt es doch, mehr Tiere als am Vortag zu bewerten und die Daten für den Katalog unbedingt pünktlich an die Druckerei zu liefern. Spielraum für Verzögerungen oder Fehler gab es an diesem Tag so gut wie keinen.

 

Alle Helfer und Mitarbeiter haben mit vollem Einsatz und voller Konzentration gearbeitet und so liefen die Bewertung und die anschließende Erfassung nahezu reibungslos.

 

Gegen 18 Uhr war es dann geschafft und die letzten Daten wurden pünktlich an die Druckerei geliefert. Was für eine tolle Leistung und Zeit, einmal tief durchzuatmen.

Freitag


Wer denkt, dass am Freitag nun ein Ruhetag eingelegt werden konnte, hat sich natürlich getäuscht. Es gab noch sehr viel zu tun. Die Tiere wurden versorgt, die Hallen gereinigt, die Käfigreihen verkleidet, die Sammlungskarten gedruckt und an den Käfigen angebracht. Der Aufbau für die Verkaufsstände der Industrieaussteller war in vollem Gange und auch im Foyer wurde ein großes Arrangement aus Blumen, Figuren und Schriftzügen zur Begrüßung der Besucher aufgebaut.

 

Natürlich waren die Bewertungen der Vortage Gesprächsthema Nummer eins. Freude und Enttäuschung lagen dabei oft dicht beieinander und es wurde viel diskutiert und gefachsimpelt.

 

 

Am Abend stand der Tierverkauf für die Helfer auf dem Programm. Jeder Helfer hatte zuvor einen Gutschein erhalten, mit dem er bereits am Freitag ein Tier erwerben konnte.

Für die Mitarbeiter in der EDV und im Tierverkauf war dies ein erster Probelauf für den zu erwartenden Andrang am Samstag morgen.

Alles lief sehr ruhig und geordnet ab und es gab keinerlei Probleme bei der Abwicklung.

Die Schau ist eröffnet !


Am Samstag wurden pünktlich um 6 Uhr die Türen für die schon zahlreich wartenden Besucher geöffnet und diese ins Foyer der Messe eingelassen.

Die Kataloge waren schon am späten Freitag abend angeliefert worden und konnten deshalb am Samstag morgen sofort ausgegeben werden.

 

Der Einlass in die Hallen und der Beginn des Tierverkaufs waren für 7 Uhr vorgesehen. Bis dahin bestand Gelegenheit, schon etwas im Katalog zu stöbern und sich über die einzelnen Bewertungen zu informieren.

Pünktlich um 7 Uhr fielen dann die Schranken und die Besucher strömten in die Hallen.

 

Beim Tierverkauf war man vorbereitet und es wurden 20 Verkaufsstellen mit Computer, Drucker und Kassen besetzt. Trotzdem war der Andrang zunächst unbeschreiblich und es bildeten sich vor jeder Kasse lange Schlangen. Gedrängel, Geschubse und böse Worte blieben aber aus und alles lief sehr ruhig und fair ab. Hierzu Kompliment und herzlichen Dank an alle Züchter und Käufer.

 

Gegen 9 Uhr waren die Warteschlangen vor den Tierverkaufskassen dann weitgehend verschwunden.

 

Zu dieser Zeit waren schon viele tausend Besucher in den Messehallen unterwegs. Es war faszinierend zu sehen, wie viele Menschen aus Deutschland und den Nachbarländern gekommen waren und wie groß die Anziehungskraft für unser schönes Hobby nach wie vor ist.

 

Die schönen und großzügigen Räumlichkeiten der neuen Messe in Karlsruhe boten sowohl für die Besucher als auch für die Tierschau optimale Rahmenbedingungen. Es war bestimmt eine der schönsten Bundeskaninchenschauen des ZDRK. Ganz sicher wird Karlsruhe 2013 den vielen Besuchern noch lange in sehr guter Erinnerung bleiben.

Schausonntag


Die Schau begann am Sonntag um 8 Uhr und verlief zunächst sehr viel ruhiger als am Samstag.

Erst gegen 10 Uhr war es dann wieder richtig voll und gegen 12 Uhr sah man schon die ersten ungeduldigen Aussteller, die sich auf das Aussetzen der Tiere um 14 Uhr vorbereitet haben.

 

Das war scheinbar ansteckend und so hatten sich schon gegen 13 Uhr lange Schlangen vor den Tierkontrollstellen an den Ausgängen gebildet. Die Ausstellungsleitung hat dann richtigerweise entschieden, nicht bis 14 Uhr abzuwarten, sondern sofort mit dem Auslass zu beginnen.

Schon gegen 14.30 Uhr waren die Hallen leer und nahezu alle Tiere wieder auf dem Weg nach Hause.

Auch unsere Züchter hatten mit den Tieren den Heimweg angetreten.

 

Jürgen und Fabian Müller sowie Achim Lautenschläger waren noch eine zeitlang mit dem Abbau der Computer, Drucker und Verkabelungen beschäftigt, während viele fleißige Helfer bereits mit dem Käfigabbau in beiden Hallen begonnen hatten. Auch daran hat sich Achim mit den Zuchtfreunden vom KV Bruchsal noch beteiligt, bis am Sonntagabend gegen 21 Uhr endlich der „Feierabend“ ausgerufen wurde. Es war zu diesem Zeitpunkt schon viel geschafft worden. Die Käfige in Halle 3 waren bereits komplett abgebaut und die Käfige in der dm-Arena bestimmt schon zu mehr als zwei Dritteln. Der restliche Abbau sollte dann am Montag erledigt werden.


Damit ging eine erlebnisreiche und sehr arbeitsreiche Mammutveranstaltung zu Ende. Viele Verantwortliche und Helfer gingen an die Grenzen der Belastbarkeit und teilweise darüber hinaus. Alle haben sich die Erholung über die anstehenden Feiertage wirklich redlich verdient.

 

Die Arbeit hat sich gelohnt und alle können stolz auf die 31. Bundeskaninchenschau 2013 im Landesverband Baden sein.

Ergebnisse unserer Züchter

Aber natürlich waren unsere Mitglieder nicht nur als Helfer sondern auch als Aussteller mit von der Partie.

Schon die Teilnahme ist für jeden ein außergewöhnliches Erlebnis und natürlich hofft man insgeheim auch auf ein gutes Ergebnis, obwohl die Konkurrenz natürlich riesengroß ist. Umso erfreulicher, dass unsere Züchter teilweise beachtliche Ergebnisse erzielen konnten.

Felix Bott erhielt für einen seiner Deutschen Widder wildfarben-weiß die Note „vorzüglich“ mit 97 Punkten und errang damit einen Klassensieger.

 

Richard Rapp zeigte schöne Thüringer. Leider wurde ein Tier wegen eines Fehlers ausgeschlossen, so dass seine Sammlung nicht in die Wertung kam.

 

Franz Grossl war mit acht Alaska vertreten. Alle Tiere erhielten durchweg sehr gute Bewertungen und so konnte er mit zweimal 384 Punkten ein prima Ergebnis erzielen.

 

Fabian Müller war mit zwei Rassen nach Karlsruhe gereist. Leider ereilte ihn bei den schwarzen Zwergwiddern ein ähnliches Schicksal wie Richard Rapp. Weil ein Tier wegen eines Fehlers ausgeschlossen wurde, konnte er trotz sonst sehr guter Bewertungen nicht in die Preisvergabe eingreifen.
Besser lief es bei den Kleinwiddern weiß. Hier zeigte er eine durchweg gute und ausgeglichene Kollektion.

 

Zweimal die Note „hervorragend“ mit 96,5 Punkten bescherten Cosimo De Vincenttiis mit Kleinwiddern wildfarben einen schönen Erfolg.

 

Auch Helmut Kratz erhielt für seine rotgoldenen Sachsengold durchweg gute Bewertungen.

 

Natürlich waren auch unsere Jungzüchter in Karlsruhe mit dabei.

 

Georg Bott zeigte eine schöne Sammlung seiner Blaugrauen Wiener und erhielt hierfür einen Sach-Ehrenpreis.

 

Das beste Ergebnis erzielte wie schon auf der letzen Bundeskaninchenschau in Erfurt unser Kai Lautenschläger mit seinen Schwarzgrannen. Für eine bildschöne Häsin wurden sagenhafte 97,5 Punkte und die Note „vorzüglich“ vergeben. Damit gehörte ihm das beste Tier seiner Rasse und er wurde wieder freudestrahlender Bundessieger.
Mit der Sammlung erreichte er tolle 385,5 Punkte und verfehlte damit nur um einen halben Punkt den erneuten ersten Platz. Aber auch den Titel des Deutschen Vizemeisters fand Kai nicht ganz so schlecht.

 

Allen Teilnehmern sagen wir vielen Dank für ihr großes Engagement bei dieser Schau und ganz herzlichen Glückwunsch zu den sehr guten Ergebnissen.