Lokalschau 2012

Aufbau

Bereits am Mittwoch, den 31. Oktober stand der Aufbau für die Tierschau auf dem Programm.

170 Tiere waren gemeldet und sollten in ausreichend großen Käfigen untergebracht werden.

Zahlreiche fleißige Mitglieder haben beim Aufbau kräftig mit angepackt. 

Viele Ballen Stroh für die Kaninchen und reichlich Hanfeinstreu für die Hühner wurden eingebracht. 340 Futter- und Getränkebecher wurden angebracht.

 

Als besonderer Blickfang waren vier große Volieren vorgesehen, die jeweils ein Zuchtstamm (ein Hahn mit drei Hennen) verschiedener Hühnerrassen bewohnen sollte.

 

Nach knapp drei Stunden war es dann geschafft.
Alles war fertig und vorbereitet.
Die Tiere konnten einziehen.

 

Bewertungstag

Preisrichter Häffele und Hoffmann
Preisrichter Kippenhahn mit "Hilfsrichter"

Die Kaninchen und Hühner wurden am Donnerstagabend und am Freitagmorgen von den Züchterinnen und Züchtern angeliefert und bezogen für die nächsten zwei Tage ihr neues Zuhause in unserem Ausstellungsraum.

Nachdem alle bestens mit Futter und Wasser versorgt waren, konnte man nur noch gespannt auf die Bewertung durch die Preisrichter warten.

Jetzt würde sich zeigen, ob die Zuchtarbeit über das Jahr erfolgreich war und die gesteckten Ziele erreicht werden konnten. Gleich würde sich entscheiden, ob man bei der Auswahl der Ausstellungstiere das richtige Händchen bewiesen hatte oder vielleicht doch ein anderes Tier hätte mitnehmen sollen.
Und natürlich muss man an diesem Tag auch das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite haben.

 

Preisrichter bei den Kaninchen waren Willi Häffele aus Helmsheim und Bernd Hoffmann aus Büchig.
Beim Geflügel war Bernd Kippenhahn aus Reilingen im Einsatz. Er hatte einen jungen Mann mitgebracht, der gerade die Ausbildung zum Preisrichter durchläuft und bei uns wertvolle Praxiserfahrung sammeln konnte.

 

Nach knapp vier Stunden war die Bewertung abgeschlossen und die Ergebnisse lagen vor.


Die Preisrichter waren sehr zufrieden und konnten unseren Züchterinnen und Züchtern insgesamt einen hohen Zuchtstand bescheinigen.
So war es keine leichte Aufgabe, die Preisträger zu ermitteln. Es gab zahlreiche Spitzentiere, die zu Recht mit hohen Noten bedacht wurden.

Ergebnisse

Geflügel

 

Bei den Hühnerrassen wurde Werner Kaiser mit seinen Shamos gold-weizenfarbig und sehr guten 379 Punkten zum Vereinsmeister gekürt.
Damit lag er ganz knapp vor Alexander Kaiser, der in diesem Jahr zum ersten Mal seine Shamos wildfarbig zeigte und auf Anhieb die gleiche Punktzahl erreichen konnte.
Letztlich gab ein typischer Hahn mit der Note „hervorragend (hv)“ und 96 Punkten den Ausschlag zugunsten von Werner Kaiser.

Dafür gehörte Alexander Kaiser mit einer sehr schönen Henne und ebenfalls hv 96 das beste Tier in der Sparte Geflügel.

Eindrucksvoll präsentierten sich die Indischen Kämpfer in fasanenbraun, weiß-fasanenbraun und blau-fasanenbraun von Karlheinz Hörrle. Er hatte Pech, dass eine Henne von der Bewertung ausgeschlossen wurde und er so nicht mit ins Titelrennen eingreifen konnte.

Bei den Yamatos gold-weizenfarbig und wildfarbig von Werner Kaiser waren ebenfalls sehr typische Rassevertreter zu sehen. Eine prima Henne wurde mit hv 96 ausgezeichnet. 

Die Seidenhühner perlgrau von Agnes Hörrle boten einen imposanten Anblick. Sie zeigte eine sehr ausgeglichene Kollektion bei der lediglich ein Tier etwas abfiel.

Nicht ganz so gut bewertet wurden die Yakidos von Thomas Pawlik, die recht jung waren und deshalb noch einige Wünsche offen ließen.

Der Vereinsmeistertitel bei den Zwerghühnern blieb ebenfalls in der Familie Kaiser.
Es gewann Anneliese Kaiser mit ihren Ko-Shamos gold-weizenfarbig und 373 Punkten. Aber auch hier musste der beste Hahn entscheiden, denn sowohl Margit Müller mit ihren Chabos als auch Theo Kratz mit seinen Zwerg-Kraienköppen erreichten die gleiche Punktzahl.

Theo Kratz hatte ein Tier mit hv 96 sowie weitere gute Bewertungen mit sg 95 E und sg 94 Z und wurde damit Pokalsieger.

Margit Müller erhielt einen Pokal-Ehrenpreis für ihre Chabos schwarz mit weißen Tupfen.

Bei den drei Modernen englischen Zwergkämpfer orangebrüstig von Theo Kratz ragte eine schöne Henne heraus.

Die Ohikis goldhalsig von Anneliese Kaiser waren leider noch sehr jung und wurden deshalb nicht bewertet.

Kaninchen

 

In der Sparte Kaninchen musste man hohe Punktzahlen erreichen, um bei der Vergabe der Meistertitel vorne mit dabei zu sein.

Dies gelang Richard Rapp mit seinen Thüringern. Er erzielte hervorragende 386 Punkte und wurde damit Vereinsmeister bei den großen und mittleren Rassen. Außerdem zeigte er zwei Tiere mit der Höchstnote „vorzüglich (v)“ und 97 Punkten.

Dicht dahinter folgten Günther Müller mit Weißen Wienern und Felix Bott mit seinen Deutschen Widdern wildfarben-weiß.

Pech hatte Franz Grossl mit seinen Alaska, der hervorragende Bewertungen erzielte und eine wunderbare Häsin mit v 97 Punkten zeigte. Fast noch schöner war eine weitere Häsin, die aber leider wegen eines Fehlers von der Bewertung ausgeschlossen wurde. Dennoch wurde Franz Grossl mit den fünf besten Kaninchen und hervorragenden 482 Punkten verdienter Pokalsieger.

Den Vereinsmeister bei den kleinen und Zwerg-Rassen errang Jürgen Müller mit seinen Deutschen Kleinwiddern weiß Rotaugen. Er erzielte sehr gute 384,5 Punkte und lag damit vor Maria De Vincentiis mit ihren Zwergwiddern und Helmut Kratz mit Sachsengold.

Für die nächsthöheren Sammlungen erhielten Günther Müller und Maria De Vincentiis jeweils eine Medaille des Landesverbandes, die uns vom Kreisverband Bruchsal zur Verfügung gestellt wurde.

Jugend

 

Auch in diesem Jahr machten uns unsere Jungzüchter wieder viel Freude. Sie zeigten hervorragende Tiere und mussten sich vor den Senioren wahrlich nicht verstecken.

Mit 385,5 Punkten wurde Kai Lautenschläger überlegener Jugendmeister. Ihm gehörte mit einer bildschönen Häsin seiner Schwarzgrannen, die mit 97 Punkten und dem Prädikat „vorzüglich“ ausgezeichnet wurde, das beste Kaninchen der Schau.

Den zweiten Platz belegte Jasmin Lautenschläger mit ihren Farbenzwergen weißgrannenfarbig-schwarz. Sie erreichte 383 Punkte und lag damit nur einen halben Punkt vor Georg Bott mit seinen Weißen Neuseeländern. Den undankbaren vierten Platz belegte Fabian Müller mit seinen Zwergwiddern schwarz.

 

Allen Preisträgern möchten wir ganz herzlich gratulieren.

 

Ein großer Dank gilt allen Züchterinnen und Züchtern, ganz besonders unserer Jugend, für das große Engagement um unser wunderschönes Hobby, das sie mit viel Liebe, Fleiß und Verantwortungsbewusstsein für ihre Tiere ausfüllen.

 

Für die anstehenden Schauen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene wünschen wir allen Ausstellern viel Erfolg.
Auch auf der Europaschau in Leipzig werden einige unserer Züchter teilnehmen. Hier werden sagenhafte 81.000 Tiere zu sehen sein.

 

Die Preisträger der Lokalschau 2012

Letzte Arbeiten vor der Eröffnung

Vor der Eröffnung am Samstagnachmittag waren noch einige Arbeiten zu erledigen.


Das Augenmerk lag dabei auf der wunderbar herbstlichen Dekoration unseres Ausstellungsraumes.

 

Ein ganz besonderer Blickfang waren einige Volieren mit asiatischen Hühnerrassen.

Diese waren in einen kleinen japanischen Garten eingebettet. Umgeben von Bonsais, Bambus und steinernen Statuen wurde ein Hauch von fernöstlichem Zauber verströmt.

 

Herzlichen Dank an die Zuchtfreunde Werner Kaiser und Karlheinz Hörrle für die Idee und die ganz tolle Umsetzung.

 

 

Auch unsere Jugendgruppe hat sich fleißig bei der Dekoration unserer Lokalschau beteiligt.

Beim „Kürbisschnitzen“ waren die Jungs und Mädels mit Feuereifer dabei und haben richtige kleine Kunstwerke gezaubert, die, von innen beleuchtet, unsere Besucher schon am Eingang willkommen geheißen haben.

 

Vielen Dank an Alexandra und Felix Bott, die diese lustige Aktion ins Leben gerufen und auch die schönen Kürbisse zur Verfügung gestellt haben.

 

 

So war dann alles bereit für die Eröffnung und die beiden Schautage am Samstag und Sonntag.

Die Schau ist eröffnet

Chabos weiß-gelockt von Silvio Müller
Deutscher Widder wildfarben-weiß von Felix Bott
Farbenzwerg von Jasmin Lautenschläger
Seidenhuhn perlgrau von Agnes Hörrle

Trotz des ungemütlichen und regnerischen Herbstwetters durften wir viele Besucher, Familien mit Kindern und Zuchtfreunde aus nah und fern bei uns willkommen heißen.

Es wurde viel gefachsimpelt und über die Bewertungen der Preisrichter diskutiert.

Gerade für die Kinder gab es Kaninchen in allen Größen zu sehen und das ein oder andere konnte auch einmal gestreichelt werden. Auch die beeindruckenden Kampfhuhnrassen wurden bestaunt und waren eine spannende Sache.


Für das leibliche Wohl war an beiden Tagen bestens gesorgt und das Küchenteam um Maria DeVincentiis hat wieder ganz hervorragende Arbeit geleistet.


Bei allen großen und kleinen Gästen, sowie den befreundeten Ortsvereinen und Kleintierzuchtvereinen möchten wir uns ganz herzlich für den Besuch bedanken.


Vielen Dank auch an alle fleißigen Helferinnen und Helfer, ohne deren Mitwirken so eine Veranstaltung nicht möglich wäre.


Am Sonntagabend ging es für die Tiere dann wieder zurück nach Hause und als am Montag auch der Abbau geschafft war, lagen anstrengende und arbeitsreiche Tage hinter den Mitgliedern.

Aber es hat sich gelohnt, die durchweg positive Resonanz der Gäste hat uns sehr gefreut und so hoffen wir auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.


Ihr Kleintierzuchtverein Unteröwisheim